Zu den Märzenbechern am Honigbuck

Pünktlich zum Anfang März wanderte der Schwarzwaldverein Denzlingen am Honigbuck und am Opfinger Baggersee, um unter der kundigen Leitung von Gabi Emberger die ersten Frühjahrsblüher zu bewundern. Der Honigbuck ist ein kleiner Hügel und der Name eines Naturschutzgebiets im Naturraum Freiburger Bucht. Er entstand geologisch wie der Tuniberg, der Nimberg mit dem Marchhügel und der Lehener Berg als inselartige Bruchscholle durch das Absinken des Oberrheingrabens. Der geologische Hintergrund zeigt, dass der im Volksmund gebräuchliche Name Hunnenbuck aus der falschen Annahme herrührt, dass es sich bei diesem Hügel um eine künstliche Aufschüttung (z. B. Grabhügel) handele. Seinen Namen verdankt der Honigbuck den vielen Winterlinden, welche durch den hohen Zuckerwert hervorragende Nektarquellen für Bienen zur Blütezeit sind. Durch den kalkhaltigen Boden gedeihen am Honigbuck zahlreiche Frühjahrsblüher. Diese waren das Ziel der Wandernden.  In voller Blüte stand der unter Naturschutz stehende Märzenbecher, der nur noch selten anzutreffende Blausterne oder der goldgelb blühende Winterling. Auch die ersten zarten Blätter des Bärlauchs ragten aus dem Waldboden. Nach der reichen fotografischen Beute führte die weitere Strecke um den Opfinger Baggersee. Und bei einer Einkehr in einer regionalen Gaststätte wurden die vielen gewonnenen Eindrücke in geselliger Runde miteinander ausgetauscht.