Geologische Grenzen erkundet

Als „Grenzgänger“ waren auf Einladung des Schwarzwaldvereins Denzlingen gut zwanzig Interessierte auch aus dem Glottertal, aus Emmendingen und Waldkirch am vergangenen Mittwoch bei bestem Wanderwetter am Mauracher Berg unterwegs: Unter Führung von Thomas Huth, ehemaliger Mitarbeiter des Landesamtes für Geologie, Rohstoffe und Bergbau in Freiburg, erkundeten sie die Spuren einer geologisch-erdgeschichtlichen Besonderheit: Über das „Bergle“ verläuft nämlich eine geologische Grenze zwischen Rheingraben und Schwarzwald, was sich stellenweise – insbesondere im Bereich des unteren Wasserbehälters - auf kurzer Distanz durch einen plötzlichen Wechsel der Gesteinsart- und schicht zeigt. Als Laie erkennt man dies auf den ersten Blick nicht, aber die fach- und sachkundigen Erläuterungen von Huth ließen manche Bodenverfärbung, manchen Stein am Wegesrand unter einem neuen, bisher unbekannten Licht erscheinen und machten aus der kleinen Waldwanderung ein spannendes Erlebnis. Der Vorsitzende der Denzlinger Schwarzwaldvereins-Ortsgruppe, Klaus Holz, bedankte sich abschließend unter dem Beifall der Teilnehmer bei Huth für den gelungenen Nachmittag, Organisatorin Ruth Bremberger ergänzte dessen Weingeschenk mit einer „geologischen Kostprobe“ aus dem „Mittleren Muschelkalk“ der Kocher-Jagst-Region, nämlich einem Säckchen Speisesalz aus dem Bergwerk Bad Friedrichshall.