Rückblick: Wo die Wasseramsel nistet
Der Schwarzwaldverein Denzlingen war zusammen mit Bürgermeister Markus Hollemann auf Entdeckungstour an Lossele, Glotter und Elz. Dabei ging es um die Biodiversität, die Verschmutzung, aber auch die Folgen des Klimawandels auf regionale Fließgewässer. Finn Zenker, der Gewässerschutzbeauftragten des NABU Emmendingen, stieg mit interessierten Teilnehmern in die Glotter und erläuterte die Rolle der Kleinstlebewesen bei der Biodiversität des Baches. Dabei ging es auch um die Wasseramsel. Sie ist ein Leitindikator für die Gewässerqualität. Dort wo sie nistet, ist der Bach sauerstoffreich, naturnah und gesund, wie z.B. an der Glotter. An der Elz bei Buchholz erklärte Bernhard Walser vom Regierungspräsidium Freiburg den Stand der Revitalisierung. Interessant waren die Auswirkungen der Flussbegradigung von Tulla im 19. Jhdt. bis zu den Möglichkeiten einer Wiederherstellung naturnahen Flussstrukturen, die mit Kiesinseln, Flachwasserzonen und beschatteten Uferböschungen Artenschutz und biologische Vielfalt verbessern. Ein atmosphärisch schönes Ende nahm die Exkursion am Wanderparkplatz Einbollen, wo die Teilnehmer bei Butterbrezeln und Getränken noch ihre Erlebnisse austauschen konnten.
Bilder: Wolfgang Fischer